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Typische Anzeichen von Strahlfäule erkennen
Wenn du den Verdacht hast, dass dein Pferd Strahlfäule haben könnte, gibt es einige typische Anzeichen, auf die du achten solltest. Zu den häufigsten Symptomen gehören eine zerklüftete, schwärzlich verfärbte Oberfläche des Hufstrahls und ein unangenehmer, fauliger Geruch. Besonders deutlich ist die Veränderung in den Strahlfurchen, die tief und teilweise von Schmutz und Ablagerungen durchzogen sein können. Wenn du feststellst, dass die mittlere oder seitliche Strahlfurche besonders tief ist und sich dort Schimmel oder eine feuchte, verfärbte Substanz bildet, könnte das auf eine beginnende Strahlfäule hindeuten. In fortgeschrittenen Fällen breitet sich die Fäulnis oft weiter bis in den Ballenbereich aus, was dazu führen kann, dass dein Pferd anfängt, lahm zu gehen, da die empfindlichen inneren Strukturen des Hufs ebenfalls betroffen sind.
Warum eine frühzeitige Behandlung entscheidend ist
Es ist sehr wichtig, Strahlfäule nicht zu ignorieren, da sie die Funktion des Hufs erheblich beeinträchtigen kann. Eine unbehandelte Strahlfäule kann nicht nur zu schmerzhaften Lahmheiten führen, sondern auch zu irreparablen Schäden am Huf, wie etwa einer Deformation der Hufwände (Trachtenzwang). Daher ist eine frühzeitige Behandlung entscheidend, um größere Probleme zu vermeiden.





Was kannst du tun, wenn du Strahlfäule vermutest?
Zunächst solltest du den betroffenen Huf gründlich reinigen. Dabei kannst du ein geeignetes Reinigungsmittel wie Wasserstoffperoxid verwenden. Trage es auf die betroffenen Strahlfurchen auf und entferne den Schmutz und das abgestorbene Horn vorsichtig mit einem sauberen Gazestreifen. Achte darauf, dass du die tieferen Strahlfurchen besonders sorgfältig reinigst, um die Bakterien und Pilze, die die Fäulnis verursachen, zu entfernen. Es ist wichtig, diese Reinigung regelmäßig zu wiederholen, um die Vermehrung der Mikroorganismen zu verhindern.
Tamponade bei tiefer Strahlfäule verwenden
Wenn die Fäulnis tiefer in das Horn eingedrungen ist, kann eine Tamponade notwendig werden. Dafür tränkst du saubere Gazestreifen mit einem Desinfektionsmittel und legst sie in die tiefen Strahlfurchen. Diese Tamponade bleibt 24 Stunden im Huf und sollte dann wieder entfernt werden. Am nächsten Tag wiederholst du den Vorgang und setzt die Behandlung fort, bis die Strahlfurchen so weit geheilt sind, dass die Tamponade nicht mehr hält.
Behandlung in weniger tiefen Fällen
In weniger tiefen Fällen reicht es oft, das Desinfektionsmittel direkt auf die betroffenen Stellen aufzutragen und die Anwendung täglich zu wiederholen, bis der Strahl sich vollständig erholt hat.
Wann ein Tierarzt hinzugezogen werden sollte
Wenn sich keine Besserung zeigt oder die Fäulnis besonders hartnäckig ist, solltest du einen Tierarzt aufsuchen. In solchen Fällen kann ein Tierarzt ein lokal wirksames Antibiotikum verschreiben, um die Infektion gezielt zu bekämpfen.
Die richtige Haltung zur Unterstützung der Heilung
Ein weiterer wichtiger Schritt ist, das Pferd in einer trockenen und sauberen Umgebung zu halten. Feuchtigkeit und Schmutz begünstigen das Wachstum der Mikroorganismen und verschlechtern die Heilung. Zusätzlich kann ein spezielles Zusatzfuttermittel helfen, die Hornqualität zu verbessern und den Heilungsprozess zu unterstützen.
Langfristige Schäden vermeiden
Indem du diese Schritte befolgst und bei Bedarf professionelle Hilfe in Anspruch nimmst, kannst du deinem Pferd effektiv bei der Heilung von Strahlfäule helfen und verhindern, dass die Erkrankung langfristige Schäden verursacht.